Europa zieht jedes Jahr Scharen von Touristen an und verspricht das Alte, das Vielfältige und das völlig Faszinierende. Die meisten Reisenden huschen an den großen Stätten vorbei und stopfen sich so viel wie möglich ein, um durch eine Liste von „Muss-Sehen“ zu kommen. Leider wird aus Zeit- und Geldmangel viel übersehen, während die unendlichen, einzigartigen Schätze, die manchmal für den findigen Reisenden verborgen sind, unentdeckt und ungewürdigt bleiben. Nicht, dass von einem Besuch der Hauptattraktionen abgeraten werden sollte!
Im Gegenteil, ich lade die europäischen Reisenden einfach dazu ein, etwas tiefer in ihrem Zielland zu graben und die Edelsteine zu finden, die sie zum Lächeln bringen werden, wenn sie sich noch Jahrzehnte später an sie erinnern. Erinnern Sie sich und feiern Sie den Geschmack einer frischen deutschen Brezel, den süßen Duft der Luft in einem toskanischen Weinberg oder die weichen Blütenblätter eines Babys in einem bunten Feld holländischer Tulpen. Genießen Sie ein ganzes Spektrum an Sinnesfreuden, während Sie von einem Land zum nächsten springen und nach dem winzigen, einzigartigen Detail suchen, das Sie für den Rest Ihres Lebens liebevoll genießen werden.
Wussten Sie, dass es einen Unterschied zwischen einer „Kirche“ und einer „Kathedrale“ gibt? Wenn man durch Europa reist, trifft man sie in allen Größen, von den ländlichen, bescheidenen, die sich mit einem Berg begnügen, bis hin zu den majestätischen „Ich wage es, dass Sie sich nicht in Ehrfurcht fühlen, wenn Sie hineingehen“. Woran erkennt man, welche den Titel „Kathedrale“ tragen? Ich gebe Ihnen einen Hinweis, dass es nicht in der Architektur
Die Antwort auf diese Frage habe ich erst bei meinem Besuch in Köln im vergangenen Jahr erfahren. Köln (oder Kln) ist die Heimat des zweithöchsten Doms Deutschlands (515 Fuß). Erzbischof Konrad von Hochstaden begann mit dem Bau im Jahr 1248, und während des Zweiten Weltkrieges nahm er 14 Luftbomben auf, aber er hat sich dennoch behauptet. Mein Großvater Krape erinnert sich daran, ihn nach der Bombardierung gesehen zu haben.
Er sagt: „Als ich während des Krieges durch [die Kathedrale] ging, lagen im Inneren Trümmerhaufen auf dem Boden. Mehrere Priester gingen auf Wegen durch die Trümmer und sprachen ihre Gebete. Durch das Dach konnte man punktuell Tageslicht sehen. Die 3 von Statuen gesäumten Türöffnungen waren verunstaltet und einige enthauptet worden. Jemand stand offensichtlich mit einem Maschinengewehr draußen – die Einschussspuren der Kugeln stiegen an, als er sich umdrehte, weil das Gewehr beim Schuss aufstieg.
Bei einem Spaziergang durch den Kölner Dom ist man erstaunt über die schiere Größe des Doms. Stehen Sie ganz am Ende des Mittelgangs und sehen Sie zu, wie das Heiligtum fast vor Ihnen wächst, höher und höher. Die Wände sind beinahe mit atemberaubenden Glasfenstern bedeckt, die einen Regenbogen aus Licht hereinlassen und die Steinsäulen zum Leuchten bringen. Studieren Sie jede Glasscheibe, die ein Kunstwerk für sich ist.
Ich empfehle die, die ich normalerweise nicht nehme, aber diese war sehr gut, und Sie lernen die Antwort auf nervige Fragen wie „Was ist der Unterschied zwischen einer Kirche und einer Kathedrale? Haben Sie es schon erraten (ich habe im zweiten Absatz einen kleinen Hinweis gegeben). Es ist eigentlich sehr einfach, viel mehr als ich vermutet hätte. Eine „Kirche“ ist ein Gebäude, in dem Gottesdienste abgehalten werden. Eine ‚Kathedrale‘ ist das UND genießt die Anwesenheit eines Bischofs oder Erzbischofs. Selbst wenn ein Gebäude von monströser gotischer Größe ist, wenn es keinen Bischof gibt, ist es nur eine „Kirche“.
Auch der Kölner Dom wird die Besucher in ihre Türme steigen lassen. Die Treppe wird Ihre Beine kräftig trainieren, und wenn Sie oben angekommen sind, schauen Sie geradewegs durch die Zinne nach oben, während die Sonne um Sie herum Schatten wirft. Verlassen Sie die Turmspitze für einen Spaziergang um die Spitze und genießen Sie dabei die fast grenzenlose Aussicht auf die Umgebung. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich ausruhen, bevor sich meine Beine wie Wackelpudding anfühlen, wenn ich wieder unten ankomme!